Geschichte und Technik des Bernsteins. Von L. Schmid. (Deutsches Museum. Abhandlungen und Berichte Heft 3.) 34 S. 9 Abb. VDI-Verlag Berlin 1941. Pr. geh. RM
код для вставкиСкачатьPm iibrigen herrscht iiber die Cheinie der Inhaltstoffe iioch L'iiklarheit; eiu herzwirksames Glykosid ist bekannt, tyraniin-haltige Stoffe iind Saponine sind dagegen iioch iniiiier unistritten. Irn vorliegenden IIefte wird iieberi einer botanischeii uiid folkloristischen Eirifiihrurig uber klinische, z. T. bereits anderwarts veroffentlichte Untersuchungen berichtet. So fand z. B . R o c h bei iiitracutaiier Irijektion von Mistelextrakteii an Tieren starke Entziindung urid deutliche Xekrose. Er konnte weiterhin eine ziemlich starke, carcinomzerstorende Wirkuiig beobachten. Iiidcs ist, \vie er in einem anderen Beitrag selbst betont, bei Carciiioni eiiie vorsichtige Grf olgswertung geboten. Von den Mistelerzeugnisseii wird Plenosol gegcii chronische Arthrosen, zur Schmerzlinderung und BekHmpfung der Kachexie bei Carcinoni sowie zu dessen lokaler Bekampfung arigewandt. Zur Behatidlung von Arthrosis deformans empfiehlt Elsmr nach eigenen guten Erfolgen Plenosol A. Viscum album-Teep wird bei Hypotonie, Arteriosklerose und Asthma gegeben, gegen Epilepsie ziir Nachpriifang vorgeschlagen. 0. C. S c i ! m i d t , Berlin-Dahleni. [BB. 99.1 Triiithanolamin und andere Athanolamine. Von E. J . P i s c h e r . 3. Aufl. 213 S. Allgem. Industrieverlag. Berlin 1942. Pr. geb. RM. 14,-. Die Monographie wurde bereits ini April 1940') besproclien. Der danials vorgelegten 2. Auflage folgt hente die 3., stark erweiterte und verbesserte. Zu ihr werden alle diejenigen gerne greifen, die sich einen Uberblick iiber das Gebiet der Alkylolamine verschafferi wollen. Un-rfindlich ist, warum der Vf. wiederuni einen Titel fur sein Buch hat, cier schon fur die 2. Anflage zu eng ,,Triatlianolwar, anstatt die Schrift - wie seinerzeit aiigeregt u n i n urid andere A l k y l o l a m i n r " zu lxtiteln. Hetzer. [BB. 109.1 Arbeiten iiber Kalidiingung. 3. Keihe. Von A. J a c o b 11. F. A l t c n . Herausgeg. von der Wissenschaftl. Ahtlg. des Deutsclien Kalisyndikats. 436 S . , 32 Abb. Verlagsgesellschaft fur Ackerbau m. b. H . , Berlin 1942. Pr. geb. KM. 12,-. Das Ruch enthalt 27 Arbeiten aus den Gebieten der Agrikulturchcmie, der Bodenkunde und der Landwirtschaft, die ein Zeugnis ahlegen von der umfangreichen Tittigkeit der Landwirtschaftlichen Versuchsstation des Deutschen Kalisyndikates. Vier Aufsatze behandeln analytische Methoden, deren srandige Verbesserung gleich wichtig fur die wissenschaftliche Forschung und ihre Nutzanwendung ist. Besonders wurden colorinietrische und riephelometrische Bestimmungsmethoden bearbeitet. Die drci bodenkundlichen Arbeiten enthalten u . a. die wichtigen Forscliungeii (ler Anstalt iiber die Zusammensetmng cier Tonfraktion des Bodens sowie Betrachtungen iiber den Wasserhaushalt und die TJntersuchung der Boden. Sieben pflanzenphysiologische Arbeiten befassen sicli u . a. mit Betrachtungen iiber die Nahrstoffaufnahinc der Pflanzcn sowie mit einigen Sonderfragen der Kaliwirkung. Es folgen sieben landwirtschaftliche Arbeiten; sie enthalten u. a. die Ergebnisse eines seit 1930 laufenden Dauerdiingungsversuches sowie Aufsatze iiber Anwendung und Wirkung der Kalidiingung aaf Menge und Giite der Ernten. Den SchluB bilden sechs Arbeiteii iiber Fragrn der tropischen Lsndwirtschaft. Viele Abbildungeii und Tafdii unterstiitzen die Darlegungen. Das Studium des Buches ist ebenso interessant wie lehrreich. 0. Lemmewfiann. [BB. 119.1 . Holzschutzmittel, Priifung und Forschung Von B. S c 11u l z e , G. B e c k e r , G. T h e d e n . (Wissenschaftliche Abhandlungen tler tlentschen Materialpriifungsanstalte~i,11. Folge. Heft 3.) XX S., 34 Abb. Springer-Verlag, Berlin 1942. Pr. geh. KM. 1 6 , Y O . Iin i\nschluB an das im Jalire 1940 erschienerie 1. Heft werden in tler vorliegenden zweiten Folge wvqitere Arbeiten der werkstoffbiologischen Abteilung des Staatliclien Materialpriifungsariites (Prof. Schulze) veroffentlicht. Ijer erste Beitrag bringt eine Ubersicht iiber die an anderen Stellen bereits veroffentlichteii Arbeiteii, irisbesondere iiber Feuchtigkeitsanspriiche der Pilzarten, Biologie der Anobien, Beitrage zur Priifung von fungizideri und insektizideri Holzschutzmitteln und Beobachtungen bei der Bekampfung von holzzerstorenden Insekten. Die weiteren Arbeiteri beschaftigen sich vornehmlicli mit den Bekanipfuiigsrersucheli von holzzerstoreriden Insekten; an ihnen sind a.Recker und Erna Schulz beteiligt ; hierbei werden die Ergebnisse tler durchgefiihrten Holzschutzmittelpriungeiiniitgeteilt, Auch Bekatnpfungsversuclie VOII Termiten (Becker) werden behandelt, wobei mit einer in Suditalien aaftretenden Art gearbeitet wurde. Bin weiterer Beitrag (,?Sc.hulze11. Theden) befa5t sich mit dem Eindringungsvermogen von Holzschutzmitteln in das Holz. Es wurde hier versucht; Beziehungen zwischen der Art der Auftragung des Mittels, dessen spezifischer Beschaffenheit und dem Versuchsholz (Kiefernspliiit) festzustellcn. Ferner wird in einem weiteren Beitrag ( T h e d m u Schulze) das Brgebnis vergleichender Untersuchungen iiber, die Zerstorungskraft und das Wachstuni verschiedener Coniophorauncl Merulius-Stanime mitgeteilt, 11-oriiber bereits mehrfach verijffentlicht wurde. SchlieBlich werden Angaben iiber die Feuchtigkeitsanspriiche des Blauepilzes und sein Verhalten gegeniiber Kernholz gemacht (Theden). I) Vgl. diese Ztachr. 54, 157 [1941]. \Vetin auch nianche Mitteiluiigen bereits w i t langeni bekanrit sind und daher eine Bestatigung unserer Kenntnisse bringeii. so sind doch viele Arbeiteri fur die weitere Holzschutzforschuny von grouer Bedeutung und claher sehr zu begriioen, zuxnal vie1 FleiD fur sie verwandt worden ist. Einige Arbeiten, z. B. dic iiber das Eindringungsvermogen voii Holzschutzmitteln, sintl etwas einseitig durchgefiihrt und erschcinen daher noch erganzungsbediirftig. L i e s e . :BB. 107.1 Geschichte und Technik des Bernsteins. Von I,. S c h r n i d . (Deutsches Museum. Xbhandlungen und Berichte Heft 3.) 34 S., 9 Abb. VDI-Verlag, Berlin 1941. Pr. geh. KM. ----,go. Die vorliegende kleine Schrift des als Bernsteinfachniann bekannten Vf. wendet sich an breitere Kreise und verinittclt in vorbildlicher, klarer und gedrangter Form alles Wissenswerte iiber Wesen und Ursprung des Bernsteins, seine Bedeutung in vorgeschichtlicher und geschichtlicher Zeit, seine Gewinnung, ,411fbereitung, Eigenscliaften uiid Verwertuiig. Bei dern Interesse, welches gerade der Bernstein als das ,,Gold des Nordens" iin GroBdeutschen Reich wieder gewinneri konntc, mird das Buchlein sicher J . Sc/icib?r. [BH. 100.1 \-ielen sehr \villkommen sein Koloniale Nutzpflanzen. E:in I,ehr- und Nachschlagebnch. Von F. T o b l e r n. H. U l b r i c l i t . 240 S., 61 Abb. S. Hirzel, Leipzig 1942. Pr. geh. RM. 6,80, geb. KM. 8.--. Das mit Wiedergabeii bisher unreroffentlichter Lichtbildaufnahmen gut verseliene Huch ist eine sehr begriiBenswerte, eine Liicke ausfiillende Xeuerscheinung. Als Il'achschlagewerk und Ratgeber ist es fur alle die bestirnmt, die sich iiber in iiberseeischeii Gebieten wachsende Nutzpflanzen und deren genutzte Erzengnisse unterrichten wollen. Nicht nur Lehrern, Pflanzern und Reisenden. auch Handel nnd Gewerbe, Angeliorigen der Pharmazie, der Lebensrnittelkunde und zahlreichen Industriezweigen kann es Quelle der Ilelehrung sein. Das Bucli sol1 keine vollst5iidige Kohstoffkuntle iiberseeischen Pflanzenwachstums sein; es betont die koloniabotanische Seite, streift chemische 13eschaffenheit iind Zusammeiisetzung meist nur kurz und behandelt die einzelnen Erzeugnissc jc iiach Bedeutung ausfiihrliclicr oder kiirzer, insgesamt in knapper Darstellutig. So gclingt es, auf rerhlltnismaiWig geringeni Kaurn fiir eine grofie Zalil von Nutzpflanzen die Stammpf1:inz~eund ihre ilbarten, ihre Heimat, Verbreitung und Anbauweise soxie (lie Gewinnungsart, Anwendung und Bedeutung ilirer Erzeugnisscz klar, anschaulich u r i d allgeniein verstandlicli auf (>miid nieisterlicher Sachkennt~iiszu schildern. Hauptgruppen sintl Xalirangsmittel-, E'ett-, Genuhiittel-, Gewiirz- und Faserpflanzeri ; fernrr solche Pflanzen, die Kautschuk, Harze, U'achse, Farbstoffe, G e r b stoffe, Arziieimittel, Insektenbekanipfungsmittel uiid Hijlzer liefern. Die Scliwierigkeit der folgerichtigen Ihrclifiilirung eincr wesentlicli r o n i Verwendungszwcck ausgehendeii Einteilung ist riicht vollig iiberwunden, doch ermoglichen die Inhaltsiibersicht und das Schlagworterverzeichnis das schnelle Auffinden des Gesnchten. Ein Verzeichnis allgemeiiien einschlagigen Schrifttunis ist vorangestellt; einzelnen Gruppen sind kurze Schriftturnshinweist. beigegeben. Fiir die zii erhoffenderi weiteren Auflagen des Huchca sei angeregt, ciiese Schrifttumszusarniiienstellungen so iiusz~igestalten, daW derjenige, der sich iiber Einzelerzeugnisse genauer und xioch i n anderer als kolonialbotanischer oder -1andwirtsch:iftlicher Hinsicht, z. B. iiber Verarbeitnngsfrageii, unterricliten w i l l , die bedeutendsten Werke dariiber angegebeii findet. 1)ruck und Ausstattung des liuches sinci x u loben. Srine weite Verbreitung und baldige ~utzb:irwerduiig in deiitscheti Kolonialgehieten sind zii wiinschen. H . J'i,n,rkc. [ R H . 83.1 Die Kartoffel. Von 1%'. K r o n e r u. W . Volkseii. (Beiheft 9 zur Zeitschrift ,,Die Ernahrung".) 130 S., 4 -4bb. J . A. Bartli, Leipzig 1942 Pr. k a r t . RM. 3,80. Die Erkenntnisse iiber die Kartoffelknolle als Nahrungsniittel urid als Ausgangsstoff fur Lebensmittel finden sich iiii Schrifttum auoerordentlich verstreut und sind deshalb zusammeiigetragen worden. Der Einleitung iiber die Bedeutung des Themas folgt eine Ubersicht iiber alle chemischen Stoffe, die in der K a r toffelknolle festgestellt worden sind (einschlieUlich Wirkstoffe, Alkaloide, Spureiielemente u. a.). Sodann werden an Hand der verschiedenen agrikulturchemischei, lebensmittelcheniisclien, physiologisch-chemischen und ernahrungsphysiologischen sowie technologischen Arbeiten die physikalischen, physikalisch-chemschen, chemischen, kiichentechnischeri und ernahrungsphysiologischen Eigenschaften der Kartoffelknolle crliiutert, die einen lebenden Pflanzenteil verkorpert und infolge ihres Stoffwechsels dauernden Anderungen und Bindungen in ihrer Zusamniensetzung unterliegt. Die Einfliisse der einzelnen Paktoren a d die Beschaffenheit der Kartoffelknolle (wie Saatgut, Boderi, Vorfrucht, Diingung, Klima, Witterung, Keifestand des Erntegutes, Lagerzeit und Lagerbedingungen, Krankheits- und Ilrschadigungsbefall) sind behandelt. Bei der Besprechung der Untcrsuchungsergebnisse wird vielfach auch das Bestiinmungsverfahren kritisch beleuchtet. Das Schrifttum, auf dem die Darstelluiig fulJt, ist auf 28 Seiten umfassend angegeben. E n ausfiihrliches Sacliverzeiclinis erleichtert den Gebrauch des U'crkes. Dos Bucli 97
1/--страниц