ANNALEN D E R PHYSIK 7. F O L G E rt BAND 3, HEFT 5-6 * 1959 Zur Absdttigung der KernkrdtYe VW Wit1 of Brunner >lit 2 Sbbildungen Inhaltsiibersicht I n der vorliegenden Arbeit wird die Frage diskutiert, ob abstoBende Mehrkorperkrafte zur Stabilisierung der Atomkerne bei normalen Dichten notig sind oder ob der Absattigungscharakter der Kernkriifte allein durch die Annahme von ,,hard cores" fur die Nukleonen erklart werden kann. Es soll gezeigt werden, daB die in e i n e r h b e i t von W. Macke gegebene Naherungsdarstellung zur Berechnung der Gesamtenergie eines Kerns zu einer Unterschiitzmg der kinetischen Energie fuhrt und somit eine zu groBe Kerndichte ergibt. Eine verbesserte Darstellung der kinetischen Energie liefert eine M den Faktor 10 verkleinerte Dichte. Daraus folgt, daD die Einfuhrung von abstodenden Mehrkorperkriiften zur Stabilisierung der Kernmaterie bei normalen Dichten bei meitem nicht so dringlich erscheint, wie in 1) vermutet. $j1. Einleitung Vor kurzem gab Ma c k e l) eine Abschatzung der Bindungsenergie der Atomkerne an, um zu entscheiden, ob der Kern bei normalen Dichten, abgesehen von dem sicher vorhandenen 5oproz. Anteil von Austauschkraften, nur durch den EinfluB der ,,hard cores" stabilisiert werden kann. Der genannte Autor verwendete eine einfache Niiherungsdarstellung sowohl fur die kinetische als auch fur die potentielle Energie. Als Ergebnis lieferte diese Untersuchung, daI3 fur das Minimum der Gesamtenergie die Kerndichte den experimentell bekannten Wert etwa um das 40fache ubersteigt. (Dabei sei erwiihnt, daB die Lage des Minimums der Gesamtenergie in Abhangigkeit der Kerndichte vom ,,hard core"-Radius und auch von der Tiefe des Zweinukleonenpotentials unabhangig ist.) Damit ergibt sich aber die Notwendigkeit, um den Kern bei normalen Dichten zu stabilisieren, abstodende Mehrkorperkriifte einzufuhren, so daB also zur Absiittigung der Kernmaterie Austauschkrafte, der EinfluB der ,,hard cores" und auch ein wesentlicher Anteil von Mehrkorperkriiften beitragen wiirden. Es soll nun in der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, daB dieses Ergebnis im wesentlichen auf einer Unterschiitzung der kinetischen Energie der Nukleonen beruht , welche bedingt ist durch die vereinfachende Verwendung einer ,,reduzierten Dichte" zur Berechnung der kinetischen Energie. Nach entsprechender Verfeinerung der Darstellung der kinetischen Energie erhalt ~ l) W. M a c k c , Ann. Physik 19, 89 (1966). Ann. Physik. 7. Folge, Bd. 3 16a 234 Annalen der Physik. 7. Folge. Band 3. 1959 man fiir den stabilen Grundzustand der Kerne eine Dichte, welche darauf hindeutet, daR die Einfiihrung von Mehrkorperkraften nicht notig ist. Fur die kinetische Energie werde dabei ein Ausdruck verwendet, den der Verfasser in einer Arbeit zu dem gleichen Problemkreis diskutierte [vgl. PuRnote *)] und der scheinbar eine gute Darstellung fur die kinetische Energie der Nukleonen im Kern gibt, wie ein Vergleich mit dem entsprechenden Wert einer Arbeit von Gomes, W a l e c k a und WeiRkopf2) zeigte. Die Rechnung wird fur N = Z = A / 2 durchgefuhrt unter Vernachlassigung von Coulombscher und Oberfliichenenergie. Q 2. Darstellung der kinetischen Energie In der oben genannten Arbeit l) wurde die kinetische Energie dargestellt durch v = uUg- Av,, ( 4n 3 u, = - R,", R, ,,hard core"-Radius wobei mit v das den Nukleonen effektiv zur Verfugung stehende Volumen und mit v, das Gesamt-Volumen des Kerns bezeichnet ist. Bezeichnet man mit R den Kernradius, rnit R, den Radius des ,,hard core" eines Nukleons und mit Re.. einen effektiven Radius, gemaD des den Nukleonen zur Verfugung stehenden effektiven Volumens, d a m gilt R:ff= R3 - AR: (3) und die kinetische Energie geht uber in Fur R, <R ~ A'/S liefert die Entwicklung, wenn man nach dem zweiten Gliede abbricht, Die durch die Existenz der ,,hard cores'' bedingte zusatzliche kinetische Energie ist also, bis auf einen Proportionalitatsfaktor, gegeben durch <AR leicht in guter Diese zusatzliche Energie la& sich aber fur den Fall R, 1. Naherung direkt berechnen. Es wurde dies von Lenz3) durchgefuhrt mit ~ ~~ 2, 3, L. C. Gomes, J. D. W a l e c k a , V. F. V7ei0kopf, Ann. of Physics 3, 241 (1968). W. L e n z , Z. Physili 5G, 778 (1929). W . Brunner: Zur Absattigung der Kernlnafte 235 dem Ergebnis Damit erkennt man durch Vergleich der Gln. (6)und (7), da13 die Beschreibung der kinetischen Energie nach G1. (1)eine starke Unterschiitzung dieser Energie liefert, weil das wegen der Kleinheit von A'Ia R, wesentliche lineare Glied nicht mit erfaljt wird. Die Entwicklung beginnt nach G1. (6)erst mit (A'/. %r. Physikalisch beruht diese Unterschiitzung darauf, da13 die kinetische Energie durch den Impuls bestimmt ist und dieser wiederum wegen der Randbedingungen der Wellenfunktion durch die linearen Abmessungen L eines Volumens L3 gegeben ist,. Man uberzeugt sich nun leicht, da13 man eine zu kleine kinetische Energie erhllt, wenn man die Energie mit einem fiktiven mittleren Impuls berechnet, welcher aus der linearen Ausdehnung eines effektiven Volumens bestimmt wurde. Urn zu einer genaueren Beschreibung der kinetischen Energie zu gelangen, wird man also einen Ausdruck fur Ekinfordern, der einerseits niiherungsR R weise fur hohe Kerndichten gilt R < und der andererseits fiir R, __ <A'/% ( in GI. (7) ubergeht. Eine hierfur geeignete Darstellung stellt eine von Lond 0n4) angegebene Interpolationsformel dar. Unter Verwendung dieser Gleichung werde die kinetische Energie in Anlehnung a n die Arbeit von Mac k e l) in Abhangigkeit von der ,,reduzierten Dichte" dargestellt. Nach L o n d o n ist zu schreiben (mit 2'1. m 1,0) Dabei bedeutet R den Kernradius und R, den Radius eines ,,hard core". Mit GI. (3) ist dann die ,,reduzierte Dichte" zu definieren als und hieraus folgt GI. (10) in (8) eingeset'zt liefert mit Ekln = A x R = 4n+ A B: @; ( TI,= 2,24 - I---1 + \($+ w,>" [($+ 4n w,~-w~/a]' 4) )"'. ' R," w:/a ' [($ + wcy+ 0,71w:la F. London, Prop. Roy. SOC. 153, 576 (1935). 16* 236 Annalen der Physik. 7. Folge. Band 3. 1959 A 41 Set,zt man noch a = v, , v b -- 2 - R3,) 3 (8; x ale Variationsparameter gilt, dann wird schlieBlich $3. Bestimmung des Minimums der Energie Fur die potentielle Energie, welche mit einem Zweinukleonenpotential nach Abb. 1erhalten d e , kann der in l) verwendete Ausdruck iibernommen werden, welcher in der obigen Bezeichnungsweise 2 mit Q = - lautet vb L Abb. Das betrachtete Zweinuklwnenpotential Die Gleichung fur die Gesamtenergie ergibt sich somit zu x >A. s) Man erkennt unschwer, daD der Minimumswert x, sowohl von R, und Rb (u = als auch von der Tiefe des Zweinukleonenpotentials Vb ( 8 . Abb. 1) abhangt. Die Bestimmung des Minimums von E beziiglich x erfolgt zweckrnafiigerweise graphisch, indem E aJs Funktion von x und dem Parameter u aufgezeichnet werden soll. V , werde dabei so festgelegt, da13 die Bindungsenergie pro Nukleon 8 M e V ) (Tab. 1) bzw. 15 MeVs) (Tab. 2) betrggt. 6 , Wiihrend die Bindungsenergie pro Nukleon in den realen Kernen etwa 8 MeV A betriigt, ist sie in der vorliegenden Niiherung N = Z = - , reine Volumenenergie mit 2 16 MeV &musetZen. Die Diskussion wurde mit beiden ~Wertendurchgefiihrt, urn auch die Abhkngigkeit der einmlnen Grobn (V,,Ek,usw.) voh der Festlegung der Bindungsenergie zu zeigen. [Man w i d erwarten, da8 die Verhiiltnisse in den realen Kernen zumindest beztiglich der Dichte niiher den Werten der Tab. 1 liegen, wegen des bindungslockernden Charakters der in der vorliegenden Niiherung (EB= - 16 MeV) nicht beriicksiohtigten Energieanteile. Diese bedingen aber eine Verschiebung der zm-Werteder Tab. 2 zu kleineren Werten (und damit auch zu kleineren Ek,E, . usw.)] Diese Bind-auflockerung mag bei den Werten der Tab. 1 durch die Wahl der kleineren Bindungsener ‘e (BE = - 8 MeV) als angedeutet betrachtet werden. g d i e s e r Stellemochte ich Herrn Prof. Dr. W. Macke, Dresden, fur einen wertvollen Hinweis zu diesem Punkte meinen herzlichsten Dank aussprechen. ( ) .. 237 W . Brunner: Z s r Absattigung der Kernkrafte Die Diskussion von G1. (14) erfolgt fiir 4 verschiedeiie Werte voii a und 3 Werte von R,. Das bedeutet, da13 bezuglich R,,R, und v b 12 verschieden bemessene Zweinukleonen-Pot,entialein der Betrachtung erfaBt werden. Fiir R, wurde R, = 0,35. cm (dieser Wert wurde in Arbeit l ) angegeben), R, = 0,4. cm2) und R, = 0,53. cms) gewlhlt. Die Werte fur a wurden danach so festgelegt, daf3 damit der physikalisch interessante Wertebereich von R, (R,M (0,9. . . 2,5) cm) erfaBt wird. Der Zusammenhang zwischen z und dem Kernvolumen v ist nach G1. (2) m i d der Definitionsgleichung fur z gegeben durch - z:* = ,4 ($+ v,) . (15) Der Kernradius folgt hieraus zu wahrend der experimentelle Wert zu ankenommen werde . 0 4. Diskussion Die aus der Minimumsbestimmung der Energie von G1. (14) erhaltenen x,-Werte sind zusammen mit den dazugehorigen GroBen in den folgenden Tabellen 1 und 2 dargestellt'). Die eingetragenen Energien sind bezogen auf ein Nukleon und angegeben in MeV. R,und R, sind in Einheiten von A cm angegeben. Abb. 2 zeigt die graphische Darstellung von G1. (14) f i i r die drei ver50 schiedenen Werte von R, und R, = 1.4 10-13 cm, E , = 7- 8 MeV. Unabhangige Variable 9. ist der Dichteparameter 2. Die IQO Berechnung desKernradiusnach Abb. 2. Abhilngigkeit der Gesamtenergie pro E Bestimmung des xm erfolgt Nukleon vom Dichteparameterzfur verschienach GI. (16). A Afan erkennt aus den snge- dene R,. Rb = 1,4 10-13 cm, EB = - 8MeV gebenen Werten eine relativ starke Abhiingigkeit des stabilen Kernradius und damit auch der Kerndichte, besonders vom ,,hard core"-Radius eineR Nukleons. Fur den relativ 1"; - ~ 6) 7) M. M. L e v y , Physic. Rev. 88, 726 (1962). Bei der numerischen Auswertung wurde zur Vereinfachung wegen 0,008 stets v, = 42 3 (It: - It?) w 4n Rg gesetzt. (27 = 0,06... Annalen der Physik. 7. Folqe. B a d 3. 1959 Tabelle 1 &heor. Bexp. 0,36 0,20 0,26 0,286 0,38 1,76 1,40 1,22 0,92 27,9 64,2 81,4 193,4 39,l 38,6 38,l 37,3 78,3 76,b 76,9 70,7 126,4 122,o 122,o 116,O 0,612 0,613 0,821 4,4b 4,36 4,34 4,16 0,40 0,20 0,26 0,286 0,38 2,oo 1,60 1,40 1,06 21,7 42,3 63,6 161,4 29,9 29,4 32,2 28,6 69,9 67,8 71,O 64,2 97,8 96,2 111,2 90,8 0,696 0,698 0,668 0,708 2,97 2,93 3,36 2,80 0,63 0,20 0,215 0,286 0,38 2,66 2,13 1,86 1,40 12,9 26,3 37.7 1 I 44,l 37,6 47.6 71,2 63,3 76,b 89,l 0,866 1,64 1,37 1,6% 1,86 19,l 17,7 19.9 0,608 0.900 0,860 0,812 ---Tabelle 2 RC vb EI, 4 EPot. ---- ~ 0,20 1,76 29,2 44,l 101,4 160,b 0,670 0,26 0,286 0,38 1,40 1,22 0,91 66,7 86,3 203,2 40,8 46,8 37,3 86,9 109,7 70,7 141,7 170,6 123,O 0,693 0,662 0,621 0,40 0,20 0,26 0,286 0,38 2,oo I ,60 1,40 1,04 22,8 44,8 67,O 160,4 37,O 31,3 36,l 38,2 96,O 663 82,9 107,2 148,O' 112,l 134,O 160,4 0,619 0,678 0,641 0,806 0,63 0,20 0,26 0,286 0,38 2,66 2,13 1,86 1,40 13,8 27,O 40,7 96,l 22,2 23,4 22,6 21,8 59,8 69,6 64,l 69,3 97,O 108,O 101,7 96,l 09806 0.783 0,36 I 6,4 4,2 3,2 3,8 4,6 I lPg2 2.08 kleinen Radius von R,= 0,35 . 10-13 cm wird die theoretische Dichte (fur den Fall E , = - 8MeV) ctwa urn den Paktor 4,3 ma1 grol3er als die experimentell beobachtete, dagegen hetragt dieser Faktor fur R, = 0,53 . 10-13 cm nur etwa 1,4. Der Einflu6 von R, dagegen ist klein und erscheint praktisch nur als eine Schmankung in dem durch R, vorgezeichneten Bereich (natiirlich nach der bereits erwahnten Justierung von V b ) . Vergleicht man einige der an den Nukleon-Nukleon-Streudaten normierten Potentiale bezuglich der Rc-, R,-und Vb-Werte mit den in dieser Arbeit diskutierten Werten (welche an dem schematisierten Potential der Abb. 1 definiert wurden), so ist eine naherungsweise ubereinstimmung der oben dargestellten Resultate mit den tatsachlichen Verhaltnissen im Kern zu erwarten. (Beziiglich der Werte fur die kinetische und die potentielle Energie, ebenso wie auch fur V, scheint R, = 0 , 5 3 . lO-l3cm mit R, = 2,13-13 cm bzw. Rb = 1,86 . cm die vernunftigsten Werte zu liefern.) Daraus folgt aber, daB die Kerndichte miiidestens um den Faktor 10mal kleiner ist als in der FV. Brunner: Zur Absattigung der Kernkriijte Arbeitl) ("?- M 239 40) angegeben. Werin man noch bedenkt, daB diese Ab- @em schatzung rnit reinen Wigner-Kraften durchgefiihrt wurde, wahrend in den realen Kernen die Austanschkrafte mit etwa 50 % an der Kernabsattigung beteiligt sind, so wird man folgern, daB die Kernmaterie im wesentlichen durch den EinfluB der ,,hard cores" bei normalen Dichten stabilisiert werden kann ; die Einfiihrung von Mehrkorperkraften mit einem wesentlichen EinfluB auf die Kernbindungsenergie scheint nicht notwendig zu sein. Dieses Ergebnis ist in ubereinstimmung mit den Resultaten einer detaillierteren Berechnung des Verhaltens der Kernmaterie von G o m e s , W a l e c k a und WeiBkopf2), sowie auch mit einer vor kurzem vom Verfasser durchgefuhrtenArbeit8). Hierzu sei noch erwahnt, daB der eventuelle EinfluB von ahstoRendeii Dreikorperkraften (W A4) in der Weise grob abgeschatzt werden kann, daB zur Gesamtenergie noch ein Energiebeitrag der Form c . x3 . A addiert wird. Es ergibt + sich, daB selbst fur den bei E , = - 8 MeV ungunstigsten Fall 10-13 cm, damit etheor. N 1 R, = 0,35 . ( 4,4 das Verhaltnis von abstoBendem Dreikorper- @em. potential zu anziehenden Zweikorperpotential fur * M 1,0 kleiner als @exp. 10 yo ist. Fur R, = 0,4.lO-13cm und R, = O,5R 10-13cm liegt der Prozentsatz noch wesentlich tiefer. Dabei sei noch einmal darari erinnert, daB auch diese Zahlenwerte mit reinen Wigner-Kraften ermittrlt wurden. Als Ergebnis der hier durchgefuhrten quantitativen Abschatzung kann folgendes festgehalten werden : Macht man die Annahme, daB die Nukleonen einen ,,hard core" mit einem Radius R, besitzen und daB zwischen je zwei Teilchen ein Potential, wie in Abb. 1 dargestellt, mit einem anziehenden Bereich der Ausdehnung R, und der Tiefe V , wirkt, dann ergibt sich, daB die aus dem Minimum fur die Gesamtenergie theoretisch zu bestimmende Kerndichte vorwiegend vom ,,hard core"-Radius R , abhangt. Der EinfluB von R, ist relativ klein. Bei vernunftigen Werten fur R, ergibt sich zu 1,4 @em. bis 5,6. Das liiBt den SchluB zu, daB f i i r das Problem der Absattigung der Kernmaterie die Einfiihrung eines wesentlichen Anteils von Mehrkorperkraften nicht erforderlich ist. Die Frage, ob Mehrkorperkrafte uberhaupt einen merklichen, d. h. experimentellen nachweisbaren Beitrag zur Absattigung liefern, erfordert die genaue Kenntnis der in der Natur realisierten . 8, Es wurde vom Verfasser ein einfaches Modell fur schwere Keriie zur Bcrechnung der Bindungsenergie vorgeschlagen [Ann. Physik (7) 3, 137 (1969)], welches nur einen bestimmten ,,hard core"-Radius R, und eine Mesonfeldstiirke (Kopplungskonstante g) fur den Kern voraussetzt. Der aus diesem Modell folgende Ausdruck fur die potentielle Energie geht mit wachsendem Kernradius Rk.p in den in der vorliegenden Arbeit verwendeten Ausdruck fur die potentielle Energie uber. I% gilt fur Rk ,u>.1 dPr Zusammenhang _ - V , (in MeV). (4PI3 ~ 240 Annalen der Physik. 7. Folge. Band 3. 1959 Zwei- und Viel-Teilchenpotentiale (zumindest bei Anwendung des ublichen Rechenverfahrens). Zur Beantwortung der letztgenannten Frage ist eine genauere Diskussion, vor allem bezuglich des vorausgesetzten Potentials, erforderlich . Es sei an dieser Stelle noch auf einige Druckfehler in der unter zitierten Arbeit des Verfassers hingewiesen, die leider nicht mehr rechtzeitig berichtigt werden konnten : Seite 142, letzte Zeile, mu13 es statt . 8 3 richtig . . . 4 . . hei13en. G1. (20) ist noch mit dem Korrekturfaktor 7,G1. (21) und GI. (22) mit 7 .p2 zu multiplizieren. Auf Seite 147, letzte Zeile, mu13 es im Nenner der angegebenen Zahlenwertgleichung richtig 2 6'Ia (statt 2 611r) heiaen, wahrend im Nenner von G1. (24) (2. Term) richtig 8 . n2 stehen mu13. Seite 148 ist im Abschnitt c) . . . G1. ( 1 9 zu ersetzen durch . . G1. (16). . . , und endlich mu13 der Hinweis, Seite 160, 8. Leile von unten, statt . . . (siehe G1. (6)) . . richtig . . (siehe a)) . . . heioen. Um MiOverstandnisse auszuschlieBen, sei erganzend zu den Ausfuhrungen der oben erwahnten Arbeit noch folgendes bemerkt : 1. Es wurde der Variationsparameter I (bzw. I p ) , welcher ein Ma13 fiir die Breite der Dichtevehilung ist und mit der Halbwertsbreite durch den Faktor v m 2 = 1,18 zusammenhlingt, mehrfach vereinfachend selbst als Halbwertsbreite bezeithret.. 2. Die auf Seite 148 unter d) erwahnte Zusatzforderung zur Berechmrg dcr FGtentiellen Energiein der 4. Ordnung in g (die natiirlich auth bei der allpmeiren Eehardhrg, Seite 146, zu stellen ist, bei der moglichen exakten Diagonalisierung von G1. (11) aber entflllt) ist bereits als eine gewisse Weiterentwicklung der verwendeten Modellvorstellung zu interpretieren. Diem Zusatzforderung hangt unmittelbar mit der (durch das Ziel der Untersuchung bedingten) Annahme einer stijrungstheoretischen Entwicklung zusammen. Hieriiber werde an anderer Stelle ausfiihrlicher berichtet. .. ... - . . . ... . Zeu t h e n , Kernphysikalisches Institut der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Bei der Redaktion eingegaiigen am 17. Oktober 1968.
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