252 Vereineeeitung. 5) Anse igen vermischtela - Handelsbericht von Bremen. W e n n gleich der W i n t e r jetzt alle Zufuhren a m Seeverhindert, so diirfen w i r doch bei dem erstenEint r i t t des Friihlings Zufuhren mancheq A r t erwarten, wodurch das Drogueriegeschaft, welches jetct sehr still ist, wieder belebt wird. Die nasse und kalte Witterung des verflossenen Jahrs hat die Preise inancher Yroducte sehr hoch geetellt, und im Ganzen liaben sich die Preise der meisten W a a r e n gebessert, und diirfen wir von mehreren noch eine Steigerung erwarten. Aloe ist f u r den Aueenblick selten iind gesucht, doch wird es weiterhin an gufuhren nicht fehlen. Amygda(ae dulc. und amarae stehen bedeutend hiiher ale im vorigen Friihjahre. Die Erndte war allenthalben sehr mittelmifuig. Alaun bleibt hoch i m Preise, weil dies an der Quello in Schweden der Fall ist. W c n n Rursland diese W a a r e stark ails Scliweden bezieht, wie es Anscliein hat, SO geht es hiiher damit. Antimon. crud. Die Sorte vom Hare ist fest im Preise, und ist deshalb die schiine Rosenauer, die bekanntlich arseniltfrci ist, zu empfehlen, da sie im Verhaltnifs selir billig steht. Balsam Copaiv. behauptet seinen hohen Preis, und bleiben die Zufuhren d a w n sehr sparsam. Bals. P e r m . preislialtend, Bals. tolu sehr vernachlassigt und billig zu haben. Von Cacao ist bei uns meistens nur die guaja uil. Sorte zu finden, und in festen Hlnden; die a n d e r n l o r ten sind selten. - Kampher wird einen hiiheren Preis erreichen, da der rohe theuer ist, und'zu den jetzigen Preisen nicht raffinirt werden ltann. Cassia cinnnmom. Hiervon haben wir eigentlich gar lreine feine W a a r e aiifzuweisen, sondern n u r niittelund sehr diclrr6hrige Waare. Caricae, besondere die Smyrna-Sorte, sind ganz mifsrathen, man erwartet bei hohen Preisen nur wenig Zufuhren einer nicht sehr haltbaren Waare. - C o r t . Aurantior iet billig zu haben, dagegen Cort. Citri fast ganc fehlt, und auch an der Vereinszeitnng. 253 Qnelle hoch steht. - Cascarille scheint mit Cort. C h i m e leichen Schritt halten zu wollen. Die Preise dieser fetcteren haben sich bedeutend hiiher gestellt, moran die RZaafsregeln der Mexicanischen Regierung Schuld sind. Die Praparate, als Chinin, Chinchonin etc. mufsten im Preise folgen, und werden vielleicht noch mehr Crystall. tart. preishalanzielien. Crocus ist billig. tend. Fabae tonca sind in schiiner schwarzer crystall. W a a r e eingefiihrt worden und zu mafsigen Preisen zn baben. * Flores Sulphur. so wie Sulphur. citrin stiegen in Folge der in Sicilien getroffenen Einrichtung, nach welcher die Ausfuhr an eine Conipagnie verpachtet wurde, sie haben das Verhlltnifs euni rohen Scliwefel noch nicht erreicit, und werdea daher noch Rteigen. Ein Gleiclies gilt von Acidum sulphuric. - Von Fol. Sennae sind die neuen Zufuhren noch niclit eingetroffen. Die Gummata bieten im Ganzen eine gute Auswahl dar, nur Elemi und Benzoes in feiner W a a r e sind gesucht, so \vie Elaslicum bei seinem jetzt so ausgebreiteten Gebrauch. Manna. Die neue Erndte soll gute W a a r e zu billigen Preisen liefern, doc11 diirfen w i r solche erst in 2 Monnten erwarten. Moschus fehlt selir in guter Waare, eini.ge liier aus Amerika eingetrofFene Sorten ivaren sehr ordingr und feucht. O f . B e r p m o und Cedro. Diese aus Sicilien kommenden Essrnzen slanden fest im Preise ; bis lriirzlich ein Englisclies Ilaus diaselhen sehr in die Hiihe trieb. Dieses soll niinilich das aiifserordentlich wrorse Oilanturn 60,000 Pfd., wovon 40,000 I’fd. allein 81. Cpdro sind, an sich geltauft haben, wie die neuesten Bericlite aus Italien versichern. Auch liier wird schon auf Speculation gekauft, indem man eine bedeutende Steigerung erwartet. 01. Olivar. comun. bleibt bei wcnigem Vorrath fest im Preisa. 01. Ohvar. prou. ist dagegen billig zu haben. 01. Laii)ini soll fast gar nichts wewonneu werden, und aucli hicr ist sehr beschrankter porratli, Rad. Colurnbo, aiemlich ansehnlicher Vorrath, TVObei vie1 gestocliene Waare. Jalapa, augenbliclrlich selir sel ten. Ipecacuanha, ziemliche Zufuhren, und billig im Preise. Rad.Rhei. Diese W a a r e fehlt fast in allen Sorten in schiiuer gesunder Qualitlit, und selbst in England und Amerika ist Mangel daran. Die meisten Zufuhren sind - Vereinszeitnng. 264 stark mit estochener W a a r e v m i s c h t , welche dann durch dae ortiren den Preis der gesunden vertheuerfi Rad. Senegae bleibt bei m?ilbiuen Zufuhren preiswiirdig. Serpentaria hingegen fehh selbst in Amerika. Sem. Cynae lev. werden die meuen Zufuhren erwartet. Sem. Cumin wird selten. Sabadill hat sich billie r estellt, da der Herbst viele Zufuhren ausAmerika %racfte. f Handel snotizen. - Bei Geleuenheit der Anwesenheit dee K8nias F e r d i n a n d auf h i l i e n hat die Gesellschaft T a i x , l y l a r d & Comp. eine Aenderung ihree friilieren Contracts in Betreff des Schwefelmonopols erlan t. Der Schwefelproduction wird keine Scliranke me r gesetct, und die Compagnie macht sich verbindlich, allen Schwefel zu tari 16,8 bis tori 20,s je hach Qualitst zu bezahlen. W e r seincn Schwefel ausfiihren will, dem steht es frei, jedoch mufe e r dann einen Ausoangszoll von 16 tori per Cantar Schwefel an die Geseljschaft zahlen. Letztere da e n giebt der Regierun jiihrlich 400,000 Dncati, we c e uater die verschie enen Gemeinden SicilienR vertheilt werden. Den Zuckerverbrauch in Frankreich rechnet man geenwartig auf etwa 100 Mill. Kilo~rni.jahrlich, von 5enen die Runkelrubenzuclrerfabricabon bereite 55 Mill. deckt. Die AuRfuhr von raffinirtem Zucker in Antwerpen betrn 1838 die Summe von 5 Mill. 32,000 Kilowm. &kitus iet nach Nachrichten von Berlin, fiagdeburg etwas wohlfeiler. RCbo”1und Leinol sinken etwas im Preise, nach Nachrichten von Halle, Mainz, Breslau. I n London waren nach Nachrichten vom 11. Jan. 67,000 Geb. Thee unter dem Hammer, es wurden 29,000 verkauft. Salpeter war zum Consum wie zur Exportation lebhaft begehrt und im Steigen. Am 10. Jan. 1839 wurde in den Verkaufsrlumen der ostindischen Cump. in London die erste Sendung des in Ober-Asfiam auf britischem Gebiet gewonnencn Thees versteigert. Sie bestand aus 2 Sorten Sutschongnnd Peccothee; die erst0 wurde fur den Preie von 16, 20 u. 21, die letztere fur 24, 25, 274, 28; und 34 Sh. das Pfund verkauft. Die Meinung der meisten Thee- h Bri f
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