Pridfing der Salzsaure atif Spuren con sclwefl. Saure. 303 Salpetersaure oder salpetersaure Verbindungen enthalten, in den Narshschen Ap arat gebracht werden, Bildung von Wasser und Ammonia[ sowie von Stickstoffoxydul oder Oxyd, je nachdem die Reaction mehr oder weniger lebhaft ist, statt findet. Die Ammoniakbildung ruhrt von etwas frei gewordenem Stickgase her, dessen Menge im Verhaltniss der angewandten SchwefelsPure gering ist. Diese Reaction empfehlen Boisseno t und C a n a t als ein geeignetes, sehr empfindliches Verfahren, urn kleine Men en von Stickstoffverbindungen zu crkennen, tlas in den iinsten und medico - legalen Fillen Anwendung,. finclen durfte. (Jouria. de Pltarm. T.III. Xo. 1. - Jahrh. fus p t d i t . Pliarm. Bd. 6.1%GJ B. a Priifung der SalzsPure auf Spuren voii schmefliger Saure. Man sattigt die Salzsiiure mit reincm kohlensaurem Kali, fugt ein wenh einer schwachcn Starkeauflosung und cinen oder einigefro fen einer Aufliisung von jodsaurem Kali oder Natron un danii vorsichtig und tropfenweise concentrirte Schwefelsaure hinzu. Diese setzt die schwefligc uncl Jodslurc in Freiheit, die sich gegenseitig zersetzen, und das dadurch frei gewordene Jod bliiut die Flussigkeit. Statt des kohlensauren Kalis kann die (haulig schwefligsaures Natron enthaltende) Soda des Handels zur SPttigung der Saure nicht verwendet werden. (Journ. de Pharrn. et de Chim. Mars 1843. Jak.6. fiir prakt. Pharm. Bd.6. H.GJ B. N. S. Man muss gestehen, dass diese Prufun sehr kiiiistlichen gehort, und schwerlich zu empfe len z' sein den mochte. Die Reduction der Jodsaure wird zwar sehr Ieicht durch schweflige SBure bewirkt; durch iiberscliiissige schweflige Saure wird aber das reducirte Jod auch wieder zu Jodwasserstoffsaure aufgclost und daher die blaue Jodverbindung wiedcr entfarbt. Sodann wird auch (lurch Schwefelwasscrstoff sehr leicht, durch Chlorwasserstoffbiiure und durch sal etrige Saure weniger leicht das Jod aus der Jodsaure re ucirt. - Der Schwefelwassersbff zeigt sehr leicht noch kleine Spuren von schwefligerSPure in der Salzsiure an durch ein bald entstehendes Opalisiren der Fliissigkcit. Eine solche Ausscheidung von Schwefel kann zwar auch durch Chlor und Brom in der Salzsaure bewirkt werden ; allein diese Halogene estatten nicht die gleichzeitige Existenz der schwefligen Eure in der Salzsaure. Eine mil etwa 6 Theilcn Wasser ver- B - f a 5 304 Quecksilleruerl. Ccroxyd-li*ennurzy.Heines Silberoxyd. diinnte reine Salzsiiure bleibt vollig klar beim Hindurchleiten von Schwefelwasserstoffgas, und wirtl erst dann in Folge der Zersetzuiig des Schwefelwasserstoffs durch den atrnos harischen Sauerstoff schwach o alisirend, wenn man die fiiissigkeit in einem bedeckten ylinder oder verstopften H. Wr. Glase mehrere Stunden lang stehcn Iasst. E Reduction der Queclisilberverbindungen durcli organisclie Stoffe. Aus Versuchen, welche Dr. R i c g, el anstellte, eraiebt hi&, dass Hefen und andere in GIhruno begriffene korper eine Zcrsetzun-g (Reduction) der Qnechberverbindun'yen zu erzeumen irn Stande sind, wodurch Versuche von Schacht un8 W n c k e n r o d e r (dieses Arch. B.34. H.3.) bestatigt zu werden scheinen. (JahrO. fur pralct. Pliarni. VII. 1 1 . 18U.) 13. Trennung des Ceroxyds voni Didgmoxyd. Nach L. G. B ona a r t c wird Ceroxyd aus seiner Losung in concentrirter alpetersiiure tlurch Baldriansaurc gefallt, ohne eine Spur Diclyinoxyd mitzunehmen. Das reine Ceroxyd erscheint nack dem Ausgliihcn als sehr blassgelbes Pulver. Dagegen bleibt in der Auflosung neben dem Did moxyd noch Ceroxyd zuriick. Das baldriansaure Di ymoxyd ist jcdocli in M'asscr, und besonders schwachen Sauren weit liislicher, als das Ceroxydsalz. Uebrigens darf man, urn reincs Ceroxyd darzustellen, nicht etwa statt dcr freien Baldriansaurc ein baldriansaures Salz nehmen, denn dann w i d clns Didymoxyd mitgefallt. (Compt. Tendus. XVJ. p. 1OOtz. - P h m . Centralbl. 1843. A'0.45.j B. - _____ 5 Y Darstellung reinen Silberoxyds. G r e g o r i giebt eine Methode an, welche sich auf die Zersetzbarkeid des Xhlorsilbers durch heisse Kalilauge griindet. Man iibergiesst das frisch gefallte Chlorsilber in einer Schale etwa 1" hoch mit Aetzkalilauge von 1,25 - 1,3 spec. Gew., zerdriickt dasselbe fein mit einer S atel und kocht 10 Minuten lang oder bis der Niederschfag schwer und schwarzlich geworden ist. Sollten noch weissc Partien zuriick sein, so kann man die Massc in einem Mijrser zerreiben und nochmnls mit Kalilauge kochen.- Das so erhaltene Silfieroxyd ist von rlem aus salpetersaurem
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