4 34 Vereinszeitung , Directorium eine solche Anforderung zuriicltweisen. N e in d e r Anschluss m u s s aus d e r e r l a n g t e n U e b e r z e u g u n g h e r v o r g e h e n , d a s s v o n diesem nicht n u r k e i n e r l e i N a c h t h e i l f u r d e n B e i t r e t e n d e n zu befiirchten s t e h t , s o n d e r n d a s s diesem selbst oder mindestens dem Vereine ein Vortheil d a r a u s e r w a c h s e . Wo diese Ueberzeugung gewonnen ist, da haben wir, auch ohno bindende Formen, kein Ausscheiden zu befirchten, dessenungeachtet ist es aber nothwendig, dass diejenigen Mitglieder sich bald erltliiren, welche sich unter solchen Bedingungen bei der Gesellschaft versichern wollen, mit welcher das Directorium cine dessfallsige Uebereinkunft trim, denn das Directorium muss, ehe es mit irgend einer Versicherungs-Gcsellschaft sich einigen und dieser die Zusicherung geben kann, dass es dieselbe den Mitgliedern vorzugswcise empfehleu will, doch mit Sicherheit wissen, ob mindestens ein oder mehrere Hundert Riitglieder sich dieser Gesellschaft nuch sofort oder binnen Jahresfrist snschlicssen werden. Wir diirfen dabei nicht vergessen, dass das Dirertorium um SO giinstigere Bedingungen erlangen wird, je grosser 'die Anzahl der Versichernden und j e hoher die Versicherungssumme ist, desshalb muss cs gewiinscht werden, dass jeder, welcher sich anschliessen will, auch die wahrscheinliche Versicherungssumme angehe. Ich bitte zum Schlusse die verehrten Mitglieder nochmals zu erwagen, d a s s ich m i t m e i n e m V o r s c h l a g e e b e n s o d i e I n t e r e s s e n d e s E i n z e l n e n , w i e d e s G e s a m m t v e r e i n s zu f o r d e r n b e a b s i c h t i g t e , i n d e m ich f u r j e n e e i n e m6glichst h i l l i g e P r i i m i e , fur d i e C s s s e a b e r e i n e n n n s g e b o t e n e n Z u s c h u s s zu s i c h e r n m i c h b e m t i h e t e . blit dem lebhaftesten Danke miissen wir es noch snerlrennen, wie vie1 unser verehrtes Directorium gethan hat, urn endlich eincn der vielen Vorschlage in Betreff der Feuerveraiclierung und der Unterstutzungsvereine in Ausfuhrung zu bringen Das hat bei den oft so abweichenden Ansichten der grossen Zahl unserer Vereinsmitglieder seine besondere Schwieriglteiten, da das 1)irectorium nur empfehlend und nicht befelilend auftrelen kann und will. Suchen wir nun die vielen zuni l'heil oder anscheinend wenigstens vergeblichen Bemuhungen des Directoriums anerlrennend zu lohnen, dass wir dessen auch in dieser Angelegenheit gemachten Restrebangen rnit einetn ghstigen Erfolg kr6nen und dasselbe in den Stand setzen, die vorliegendc Frage bald zum Abschlusse eu bringen. 3) Allgemeiner Anzeiger. - Aufforderung an alle Verehsbeamten und Mitglieder des Vereins. U m in der Feuerversicherungs-Angelegenheit endlich auf eine feste Blaassi egel zu komnml, werden die IIerren Vereinsbeamten hierdurch dringend ersucht, in ihren Kreisen dureh Circulare, die sie nach verschiedencn Ilichtnngen ausscuden wollee, datnit die Erklarungen urn so schneller eingehcn, die filitgliodcr aufzufordarn, nngeb;iumi sich dariiber zu erlrliircn : I ) Ob und wo sie gcgcn Feuersgefiihr ihre Rabe versichert, und zu welclrcn Surnnien'? Veveinszeittsng. 135 2) Ob sic geneigt sein niBchten, sich fiir die Zultunft derjenigen Feuerversicherung anzuschliesscn, welche neben der gr6ssten Vortheilhaftigkeit fur die Mitglieder, bei ansehnlicher Sicherheit, zugleich den milden Anstelten des Vereins Vorlheile darbieten werde? Oder 3) ob sie es vorziehen, den jetzt iiblichen Modus der Einsammlung bei vorltommenden Brand- und andern Ungliicltsfallen aufrecht en erhalten? Oder endlich 4) ob sic dafiir stimmen wollen, dass die Feuerversicherungsund resp. Unterstiitzungs-Angclegenheit von Seiten des Vereins bei Brandschiiden ganz und gar aus den Sntzungen des Vereins gestricben und die Sorge fur eich in Ungliiclrsfiillenjedem Einzelnen iiberlassen werde? Die eingehenden Erltlarungen sind dann mBglichst bald durch die Herren Kreis- und Vicedirectoren an den 0 berdirector einzusenden. Das Directorium. Gehiilfen - Unterstiitzungscasse. Der Vorstand des pharmaceutisrh-naturwissenschaftlichen Vereins in Jena sandte heute von den litgliedern desselben einen Beitrag von 10 Thlr. fur die G e h i i l h Unterstiitzungscasse. Dankend bescheinigt den Empfang derselben - die Direction der Gehiilfcn-Unterstiitzungscasse. L e m g o , den 26. August 1847. 0 v e r b e clr . Vereins- Bibliothek. Dcr Herr Hofrath und Professor W a c l t e n r o d e r in Jena sandte der Bibliothelr des Vereins dessen PKZcine annlytisch-chemisehe Tabellen. Jena f817.u Der Empfang derselben wird hiermit danlcend angezeigt. Die Direction der Vereins -Bibliothek. L e m g o , den 26.August 1847. 0 v e r b e cIc. Bitte urn Unterstiitzung. Ein angesehcner Beamter in Pommern hat sich an das Directorium mit der Bitte geweudet, fur einen jungen Pharmaceuten, welcher durch Brandungliick um seine ganze Habe, etwa 500 Thlr. an Werth, geftOMmen und dadurch fast in Verzweiflung gerathen ist, an die Mitglieder des Vereins die Bitte um giitige [Jnterstiitzung zur Ahhiilfe der Noth zu richten. Indem dasselbe diesem Wunsche nachlrommt, bittet daswlbe um giitige Beisteuer, welche Herr Vicedirector 111 a r s s o n in Wolgast in Empfang nehmen will. nliige so der leiblichen und geistigon Noth des Ungliicltlichen gesteuert werden ! - Das Directorium. Verkauf einer chemischen Fabrik. Der Besitzer einer chemiscken Fabrik, deren Producte steta gesucht sind, beabsichtigt, dieselbe fiir einen massigen Preis sofort zu verkaufen. Nahere Anskunft auf portofreie Anfragen durch das Cornmiss.Comptoir des Apothelrers L. E. F i s c h e r zu Saalfeld in Thiiringen. Apotheken - Verkauf. Mehrere gut rentirende Apothelten it1 den verschiedenen sichsischen und anhaltschen Herzogthiimern, wie auch in Preussen und Baiern, 136 Vereinsaeatung. im Preise von 7-26,000 Thlr., sind iiiit verhiiltnissmassiger Anzahlung zu verltaufen. Auf portnfrcie Anfragen das Niihere dnrch das Comm.Comptoir dcs Apothekers L. E. P i s c h e r zu Saalfeld in Thuringen. In einer der griissten Stiidte der preuss. Rheinprovinz sol1 eine Apothelte fiir 36,000 Thlr. mit 18,000 Thlr. Anzahlung verkauft werden. Zahluugsfiiliigc Herren wollen sich dieserhalb an den Untereeichneten wenden. Medicinalrath Dr. J o h. bl iill e r in Soest. -- Gehiilfen - Stellen. Ein gui enipfolilener Gehiilfe sucht vom nlonnt November an eine gute Stelle, w o e r sich weiter ausbilden Irann. Niihere Nachweisung g i e h auf frankirte Bride, Medicinalrath Dr. B l e y in Bernburg. Ein zu empfehlender junger Pharmaceut sucht nnf lichaelis eine Gehiilfenstclle. Niihere Auslrunft ertheilt auf fcanlrirte Anfragen Apothcker G r a f in Sachsenhagcn. Die Bande 12, 13, 14, 15 und 1 6 dcr 21en Reihe des Archivs der Phnrmacic wiinscht billigst anzulraufcn Apoth. G r a f in Sachsenhagen. Schlesiens Laub- und Lebermoose in wohl aufgelegten und auf Papier gehefteten Exemplaren, als Taschenbuch fiir looslcunde yon BMwarl 1Cgner. Ich bicte diese Sammlung, welche den Bcifall der Kenner gefunden hat und durch authentische Bestimmungen von S e n d t n e r, von FI o t o w und N e e e v. E s e n h e clr ein besonderes Interesse gewinnt, um den niassigen Preis, ersterer (150-160 Species) von 2Thlr., letztcrer (50-60 Species) von 1Thlr. 1 5 Sgr. an. ])a ich sie so vollstandig wie miiglich zu iiiachen und in allen Exemplaren nur vollig befriedigende Pormen zu liefern wiinsche, S O ist es ndthig, dass ich besonders im Herbste haufige Excursionen anstclle, wozu meine Mittel nicht hinllnglich ausreichen. Ich biete dalier denjcnigen, welche inich recht bald durch geneigte Bestellungen und Vorausbezahlung der liiilfte des Preises hierin untersliitzcn, die ersten ond besten Lieferungen utii den herabgesetzten Preis fiir Laubmoose Yon 1 Thlr. 1 5 Sgr., fur Lebermoose yon 1Thlr. 56gr. an, werde auch den ersten Exemplaren diejenigen Arten beil'ugen, welche ich noch nicht in so grosser Anzahl eu sammeln verniochte, dass ich sogleich fur alle kfinftigen Lieferungen vollstiindigc bluster derselben liefern lronnte. &lit den Bestellungen wende man sich in portofreien Briefen entwedcr direct an mich : E d u a r d I1 g n e r in Breslau (Stoclrgasse Nr. 16), oder an Herrn Prisidenten, Professor N e e s v. E s e n b e c l r daselbst. B r e 8 1 a u, den 30. September 1847. E d u a r d Ilgner. Ilnnnovcr, gedruckt bei den Gebr. Janecks.
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