4 24 VereinszeUung. 5) Wissenscbaftliche Nachrichlen. - Thilaudio microphyllo Lindl. ist ein immergriiner Strauch, welcher von W. L o b b in Peru in einer Hdhe von 12,000' gefunden, nus Samen bei Exeter gecogen worden ist. DieZweige sind gefurcht kahl, die Bliitter rundlich Ihglich, stumpf oder zurfickgedrhkt, lederig, aderlos, festsitrend, unterwarts mit wenigen sehr lcleinen zerstreuten Haaren ; einblumige, einzeln in den Achseln etehende, die Blittter flberragende aufrechte Blumenstiele; Bluinenlcrone konisch, mit eehr kleiner fiinFspaltiger Miindung, scharlachroth. ( B o t . Ztg. 6.Juhrg. No. 23.) 0. Ailgabe der aus den Kron- und h i v a 6 - Ber per ken Russlands gewonnenen Quantdal Gold. Die Goldausbeute in Russland betrug, nnch Angabe der St. Petersburger Policei-Zeitung i817, im Jahre 1816 1724 Pud 24 Pf. Davon gaben: i) Die Privat- Wiecbereien Sibiriens, 80 wie die Kron- Wtischereien doe altaischen Bezirks I335 Pud 17 Pf.- Sol.- Dol. 2) Die dee nertachinskschen Bezirks 25 II 11 I~ 3 ) Die Kron-Miittenwerke des Urals 129 II 23 11 4 11 - 11 4) Die Privat-Hiittenwerke dee Urals 185 11 2 11 70 11 88 I~ 5 ) Ferner erhielt man bei der Scheidung dee altaischen und nertschinskechen Silbere an Gold 49 11 2111 11 11 1724 Pud 23 Pf.74 [email protected] Dol. Zusammen Ueber die Goldausbeute in friihern Jahren theilk die allg. preuse. Zeitung 1817 Folgendee mit : In friiherer Zeit gewann man das Gold bloss im Rezirk der jekatarinburgschen Kron-Hiittenwerke, in den beresowsclien Wtischereien und im Bezirk der Icoliiwano-woskresenskschen und nerlschinskschen Hilttenwerke, wo man ee in Verbindung mit dem dort geschniolzenen Silber erhielt. Die ganze Masse des Goldes betiug 34-40 Yud iru Jahre. I m Jahre 1819 entdeclcte man goldhaltige Anschwenimungen im Ural. Von dieser Zeit an stieg die Goldausbeute in folgender Steigerung : Im Jahre 1819 40 Pud 9 PI. 55 Sol. 11 11 11 1820 44 11 3 II 11 11 1821 52 II 24 I I 85 I I 11 II 1822 79 1 1 2 1 11 36 11 11 ri 1823 125 * 19 11 79 v )I 11 1824 228 11 13 11 38 11 11 11 1835 257 11 12 11 54 11 11 IP 1826 257 11 25 I ) 15 11 11 11 1827 307 n 30 11 95 11 11 11 1828 317 11 39 11 44 11 . . . . . .. . . ... ... - - - .. .... ... . . . . .. . - - .. - ... - Zusammen 1711 Pud Pf. 21 Sol. Am Ende des Jahree 1829 entdeckte man goldhaltige Anschwemmungen in Sibirien. Irn Anfang war ihre Bearbeitung nicht sehr Vereinszeitung. bclohnend, ahcr splter, besonders in den letzten sechs Jahren, von gliinzenden Erfolgen begleitet. G o 1 d a u s b e u te. Im Jnlrre 1829 314 Pud 31 Pf. 1 Sol. 1830 378 II 1831 396 I I II I1 1832 410 I I I1 II 1833 408 I I II I1 3834 406 I I 11 11 1835 413 it I1 1836 426 I1 I1 I1 I1 1837 469 11 I1 1838 524 II 11 11 11 1839 525 II I1 I1 1840 585 11 #I ,I 1841 681 I1 I1 1812 950 II It ,I ,I 1843 1283 11 I1 1834 1341 II ,I I1 I1 1845 1386 II If ,I 1816 1722 I , Zusamnien 12,623 Pud (Gnuger's Repert. 1846. Heft 7.) I1 11 I1 II . .. 15 29 8 22 4 1 3 20 36 6 15 20 26 2 25 6 29 II 79 37 II 61 II I1 71 64 8 73 75 69 38 60 36 68 60 II 60 II II II I1 I1 II II II I1 II II II I) II II II 11 I1 II II I* I1 II I1 II 41 II II 87 II 28 J'f. 27 Sol. II B. Spiraea Ulrnaria L. (Geissbart) wnrde schon im Jahre 1844 als vorzdgliches Heilmittel gegen den Biss toller Hunde in der med. Zeitung Russlands vom Baron v. B u d b e r g anempfohlen. Neuerdings berichtet Dr. K r e b e l uber den Nutzen, welchen diese Pflanze gsgen die Folgen des Bisses toller Thiere geleistet bat. Im Moskauscben und andern Gouvernemcnls sol1 sie sich so wirlrsam bewiesen haben, dass sie nicht nur von Laien, sondern auch vou Aerzten bei Menschen und Thieren benutzt wird. Man lasst die gereinigte Wurzel sechs Wochen hindurch frisch geniessen, und die Wunden, welche vorher weder gecitzt, noch gebrannt werden, mit einer Ablrochung der Wurzel in Essig wnschen und verbinden. (Guuger's Repert. 1846. H e f t 11 B. .) Von Mr. W. L o b b in Peru auf einer H6he yon 12,000' gesammelt, wurde in M. Veitch's Garten aus Samen ein hiibscher halbbarter Strauch gezogen, welchen Lin d l e y Ceratosternrna longiflorum nennt und so beschreibb. Die Zweige behaart, die Bliitter immergriin, lederig, liinglicb, sitzend, Itahl, am Rande leicht umgebogen, ganzrandig ; die Rlunwn in endstindigen lockern Buscheln auf weichhaaripen, 4- 1" lengen Stielen, Kelchzipfel dreieclrig, eiformig, spill: gewimpert, fast Itahl, Blumenltroue cylindrisch, fast 2" lang, spitz fiinfziihnig; die hornarligen Fertsitze der Antheren ragen etwas iiber die Blornenrohre hervor, die Staubfiiden Bind ltahl und die Connective Irurzhaarig, fast schuppig. Die grossen Blumen von sch6ner Scharlachfarbe, und die kleinen dunkclgriinen Bliitter machen diese Art eur schiinsten ihrer Gattung. (Bot. Ztg. 6.Jahrg. No. 24.) B. 126 Vereinszeilung, Hr. Dr. K l o t z s c h iii Berlin hat sein Verfahren, um die Bartorfeln gegen Krankheiten zu schhtzen, tlurch den Druck bekannt geniacht. Es besleht darin, dass die Clussersten Spitzen des Stengeia und der Zweige wiederholt eingestutzt werden, wodurch die Enlwicklung dieser Theile gehemmt, die der Knollen aber gelrrtiftigt und gefdrdert wird, 60 dies nicht nur die ganze Pflanze viel buschiger, krsftiger, dichter belaubt erschien, sondern auch die Knollen zahlreicher und vollkomiiien gesund. Durch neben einander angestellle Versuche im freien Felde hat sich die theoretisch gefasste Ueberzeudung von dem Vortheile dieser Behandlung praktisch bestiitigt. ( B c i . B. Ztg. 6. Jahrg. No. 20.) G e m r in’s Verfahren, das Holz gegen Faulniss zu schiitzen. Das zu ldsende Problem besteht nicht sowohl dorin, temperair fiiulnisswidrige, unl6sliche Verbindungen L U erzeugcn, sondern vielmehr darin, diescn Verbindungen eine gr6ssere Dauer uiid eine innigere Verbindung mit dem Holze zu ertheilen. R h o erreicht dies auf eine einfache Weise dadurch, dass mnn das Holz entweder ohne weitere Priparotion, oder nachdem es vorher mit Salzen etc. getrankt worden, noch mit Theer impragnirl; hierxu reicht es aber keineswegs hin, dns Holz mit Theer zu bestreichen, sondern es muss dasselhe auf die beltannte Weise, unter Anwendung von Saug- und Druckpumpen, in das erslere hineingepresst werden. Urn eines guten Erfolges gewiss zu sein, ist es n6thig, das Holz vor dem Einpreseen des Theeres fast voltstandig auszutrocknen, was selw leicht dadurch erreicht wird, dass man das in den Cylindergebrachte HoIz zuvor einige Zeit mit Dhmpfen von sehr hoher Spannung behalldelt. Hierbei muss noch bemerkt werden, dass in einer bestimmtttn Tiefe den Hotzes eine Trennung der Bestandtheile des Theeres eintrilt; der featere Theil (das Brendharz) desselben dringt, selbst unter Aowendung des stiirksten Druckes, nur his zu einer Tiefe von 3-4 Ceotimeter ins Holz ein, w6hrend die flassjgen iibrigen Theile bei hinliingIich fortgesetzter Priifung bis znm Centrum des Holzes eindringen. (Nonit. indurtr. Polyt. Centrbl. No. 12.1 B. - Aufbewahrung des Rahms. Man t6se iiber einem miissigen Feuer 1 Pfd. weiesen Zucker in der geringsten Uuanlitiit Wusser auf, lasse denselben, nachdem die Auddsung erfolgt ist, noch zwei Minnten in dem irdenen Geschirre sieden, und seize nun sogleich 1 Pfd. shsse Sahne hinzu, die man rait dbm Zucttersahe nuf d n S innigste rusammenreibt. Dann lbsst man die Mischung allmlilig abkfihlen und fiillt aie in eide Flaeche, welche sorgftiltig verltotkt werden muss, An einem ltiihlen Orte hblt sich der so zubereitete Rahm mehre Wochen, ja Monate vOllig siiss und brauchbar, und wird, da er fast zu aJlen Verwendungen in Verbindung riit Zucker gebraucht wird, far die meisten Zwecke beim Khhengebrauch geeignet erecheinen. (Wochenbl. fiir Land- u. Haurw. Polyt. Centr6l. 1848. No. 22.) B. -
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