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код для вставкиDasselbe wird durch koahende Natronlauge leicht w i d e r verseift und der urepriingliche Sulfoharnetoff regenerirt. Die Darstellung des Senfales der Base aus dem Sulfoharnstoff ist mir trotc der mannigfaltigst angewandten Reagentien and VerPnderung der Versuchsbedingangen nicht gelungen. Weder SalraPure, noch Jod, Brom, Chlorkalk, conc. SchwefelsPure, Phosphorsiureanhydrid fiihrten zum Ziele. Spurenweise wurden bei den meisten dieser Reaction ein in Waeser unlBsliches, basisches Oel erhalten, dessen Menge zur Unterauchung jedoch unzureichend war. Salzslure, sowohl a m Riickflusskiihler, als im eugescbmolzenen Rohr bei 150°, zersetzt den Sulfoharnstoff glatt in Kohlensaure, Schwefelwasserstoff und Dimethylparaphenylendinmin. So wurden aus 15 g Sulfoharnstoff, der 4 Stunden rnit Salzsiiure am Riickflusskiihler gekocht war, neben vie1 unrerlnderten Sulfoharnstoff 6 g reine Base vom Siedepuekte 157' erhalten. BUS 4 g Sulfoharnetoff, der 4 Stunden rnit SalzsPure auf 150° erhitzt worden war, konnten 1.5 g ganz reine Base wiedergew o m e n werden. D e r Sulfoharnetoff giebt in seiner Liisung mit Brom, salpetriger S h e u. 8. w. den gleichen, rothen Farbenton, wie die freie Base; Chlorkalk hingegen giebt eine blauviolette FBrbung. Das Acetylderivat giebt mit Brom eine blaue Firbung, von anderen Oxydationsmitteln wird dasselbe nicht gefarbt. 142. F. B i n d e r : Ueber die Harnetoffe des Dimethylparaphenylen- diamins. [Aas dem chem. Laborat. der Akademie der Wisseoschaften in hliucheo.] (Eiogegaogen am 22. Yirz 1579; verl. in der Sitzuog vou Hrn. A. P i n n e r.) / Wie B a e y e r l ) gezeigt hat, wirkt Anilin auf Harnstoff bei 150 bis 170 O unter Bildung von Diphenylharnstoff eio. Ebenso verhalt sich das Dimethylparaphenylendiamin. Bringt man 1 Th. Harnstoff rnit 4 Thln. der Base zusammen und erhitzt dieeelben im offnen Kiilbcben im Oelbade, so lost sich der Harnstoff in der geachmolzenen Base auf; bei 130' beginnt die Gasentwicklung und lasst man die Temperatur langsam bis auf 1500 steigen. Nacb dreistiindigem Erhitzen ist der Kolbenin.helt fest geworden. Die Ammoniakentwicklung hat aufgehiirt und die Reaction ist beendet. Die braungefarbte Masse wird mit warmen Alkohol behandelt, in welchem der eutstandene substituirte Harnstoff nur wenig liislich ist. Zur Reinigung wird der Harnstoff in das schwefelsaure Salz iibergefiihrt, das, aus Wasser umkrystallisirt, kleine , farbloee Blattchen bildet. Koblensaures Natron I) Ann. Chem. P b a k . 131-251. 37. 536 erzeugt i n der LBsung des Satzes einen voluminBsen, weirren Niederschlag des freien Diharnstoffs; derselbe wird abfiltrirt, getrocknet und aus Aceton umkrystallisirt, woraus er in langen, feinen Nadeln anscbiesst. Der Dimethylparaphenylendiamindiharnstoff schmilzt unter Brlunung und Gasentwicklnng bei 2620, ist unliislich in Wasser, leichter IBslich in kochendem Aceton. Die Analyse ergab die der Formel ,NH---C,H,N(CH,)j CO:' ' \ N H ---C,H,N(CH3)2 entsprechenden Daten. Berecbnet hir C, H, a N, 0 C 68.45 H 7.38 Gefunden 68.54 7.62. Der Diharnstoff ist leicht liislich in Sffuren ; das schwefelsaure Salz, das in kaltern Wasser ziemlich schwer liislich ist, leichter in kochendem, ergab folgende Zahlen: Gefunden Rerechnet fiir C, ,H,,N,O, HaSO, H, so, 24.74 24.78. Das in Wasser sehr leicht lBsliche, salzsaure Salz wurde aus seiner conc. wffsserigen Liisung durch Alkohol -Aether als gelblich weisses, krystalliniscbes Pulver gefiillt. Berechnet fir C , H s z N 4 0, 2 H C 1 Gefunden H Cl 19.67 19.50. Der Dimethylparaphenjlendiaminmonoharnstoff wird mit Leichtigkeit crhalten beirn Zusammenbringen der theoretischen Mengen des schwefelsauren Dimethylparaphenylendiamins mit cyansaurem Kali in wiisseriger Liisung, wobei nach einiger Zeit die ganze Masse fest wird. Dieselbe wird auf dem Wasserbade vollstiindig getrocknet und mit absolntem Alkohol ausgekocht. Nach dem Erkalten der LBsong ist das ganze G e f h von concentrisch gruppirten , langen , weissen Nadeln durchsetzt. Ganz rein erhllt man den Harnstoff leicht durch Umkrystallisiren aus kochendem Wasser in sehr langen , weissen Nadeln. Die Analyse ergab folgendes: Berechnet hir ,NH.--C6H,N(CH,), C;=:O< Gerunden .NH, C 60.26 8.28 N 22.97. Der einmal umkrystallisirte Monobarnstoff schmilzt scharf bei ?790, ist schwer liislich in kaltem, leicbter liislich in kochendem Wasser. Das scbwefelsanre und dns salzsaure Salz sind in Wasser sehr leicht liislich; das Platinsalz, erbalten durch FIllen der concen- H 60.33 7.26 23.46 trirten, ealzeanren Liisong mit Platinchlorid, beeeer unter Zusatz von Alkohol- Aether bildet kleine, gelbe Blgttchen. Die Analyae dee bei 1000 getrockneten @alee8 ergab folgendee: Gefunden. Berechnet fir 2(C, R , ,N, O.HCl)PtCl, C H Pt 27.90 3.72 25.03. 28.03 3.63 25.62 Durch Erhitzen des Harnetoffu mit Salzsiiure im zugescbmolzenen Rohr auf 1800 zerfiillt derselbe wieder in Kohlensaure und die freie Base. SowohJ der Mono- als der Diharnstoff geben in saurer Liisung mit Oxydationsmitteln behandelt die rothe Farbenreaction der freien Base in schiinster Weise. 143. R. A n e c h i i t z nnd L. P. K i n n i c n t t : Ueber Phenylglycerin- same oder Stycerinsanre. [Mittheiluog aus dem chemischen Institut der Universitit Bonn.] (Eingegaogen am 22. l a r z ; verlesen in der Sitzung von Hrn. A. Pinner.) In unserer ersten Abhandlungl) iiber einen Versuch zur Darstellung der Phenylglycerinsliure haben wir eine Substanz beschrieben, die unzweifelhaft als Dibenzoylphenylglycerinsauretithylatherbetrachtet werden musste. Es sol1 nun kurz angegeben werden, wie man aus diesem Aether eine SBure gewinnen kann, die ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften nach als Phenylglycerinsaure anzusehen ist. Vor der Beschreibung unerer Versuche miigen einige Thatsachen Erwiihuung finden, die unsere friiheren Angaben in mancher Hinsicht ergHnzen und erweitern. Es gelang durch Umkryetallisiren aus Chloroform von Phenylmono- und von Phenylbibrompropionsliure, sowie von Phenylbibrompropionsiiuremethylather aus Aether, von Phenylbibrompropionsiiuregthyliither aus Alkohol messbare Krystallc von grosser Schonbeit zu ziehen. Hr. B o d e w i g hatte die Giite alle diese Kiirper, sowie die spiiter zu besprechenden Dibenzoylphenylglycerinsaureiither krystallographisch zu studiren. Den uns dariiber gemachten Angaben entnehmen wir die Hauptmerkmale der Krystalle, die Detailbeschreibung wird ebenso wie das zu unserer Arbeit gehGrige, analytische Beweismaterial a n andrer Stelle gegeben werden. Phenylmonobrompropionsaure, C, H, C H, C H B r , C 0 0 H, war erhalten worden durch Einwirkung einer Losung von Bromwasserstoff in Eiseseig a) auf Zimmteaureathylather. Unter gleichzeitiger Verseifung fand Addition von Bromw asseretoff statt und allmiilig schieden sich aus der klaren Liisung compacte Krystallkrusten Bus. . 1 ) Diese Beriehte XI, 1219. 'J) Ebenduelbst XI, 1231. .
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